Dummytraining

Dummytraining

Dummyarbeit ist ein Jagdersatztraining für jagdlich und für nicht-jagdlich geführte (Familien- und Begleit-) Hunde. Das Dummy (engl. = Attrappe) ist ein gefülltes Jute- oder Leinensäckchen, das zum Apportieren anstelle von Wild verwendet wird. Vereinfacht dargestellt simuliert das Dummytraining die Jagd auf Niederwild (also z.B. Fasan, Rebhuhn, Hase), und zwar im Besonderen die Arbeit nach dem Schuss. Die Spezialisten für diese Aufgabe sind Retriever (engl. to retrieve = herbeiholen, bringen, wiederauffinden), trotzdem kann man durch geeignetes Training auch bei anderen Rassen für dieses „Spiel“ Begeisterung auslösen. In den Prüfungen und Wettbewerben des D.R.C. mit Dummies
werden jagdliche Situationen nachempfunden und jagdnahe Aufgaben gestellt. Man unterscheidet 3 Arbeitsbereiche: Markierungen (sichtbar geworfene Dummies), das Einweisen (der Hund wird per Pfeife, Stimme oder Handzeichen zu für ihn nicht sichtbar geworfenen Dummies geschickt) und die Verlorensuche (systematische Suche in einem größeren Suchgebiet). Alle Regeln und Vorstellungen von korrekter Arbeit leiten sich aus der Jagdpraxis ab. Wer mit seinem Hund im Alltag einfach nur Spaß und Beschäftigung möchte, muss sich natürlich nicht an die geforderte Exaktheit und
Ernsthaftigkeit halten.
Was spricht für das Dummytraining? Welche Vorteile hat es?

  • Teamarbeit, gemeinsame Beschäftigung
  • „Kopfarbeit“ und Nasenarbeit für den Hund, Förderung der Konzentration
  • Festigung des Grundgehorsams unter Ablenkung
  • Bewegung
  • Kann auf jedem Spaziergang, im Urlaub etc. ohne lange Vorbereitung ausgeübt werden
  • Es lässt dem Hund ein gewisses Maß an (kontrollierter) Selbstständigkeit
  • Der Schwierigkeitsgrad ist fast beliebig steigerbar, es gibt viele Variationen, so dass keine Langeweile aufkommt

Wir trainieren das richtige Apportieren und beginnen mit Einweisen und Markieren. Das Training wird individuell an das Lerntempo und den Leistungsstand des jeweiligen Hundes angepasst.

Ich war neben Mantrailing auf der Suche nach einer weiteren sinnvollen Arbeit für das Nasentier Hund und so kam ich zur Dummyarbeit. Bereits 2015 habe ich eine Trainerin zu mir in die Hundeschule eingeladen, um uns Dummyarbeit näher zu bringen. Aber da man nicht alles gleichzeitig machen kann habe ich mich damals erst noch ausführlich mit Mantrailing beschäftigt bevor es in diesem Bereich ernsthaft weiter gehen konnte.
Dummyarbeit fasziniert mich, weil man sieht wie der Hund seine natürlichen Instinkte sinnvoll einsetzt und dennoch bereit ist mit uns zusammen zu arbeiten. Eine tolle Mischung aus Gehorsam und Auslastung.
Im Mai 2016 habe ich dann mein erstes Seminar bei Tina Schnatz besucht und sie hat mich sofort mit dem Dummyfieber infiziert.
2017 und 2018 folgten dann bei ihr die Trainer Module „Dummytraining unterrichten Teil 1, 2 und 3“.
2018 habe ich ausserdem Einzelstunden und einen Kurs bei meiner lieben Kollegin Ramona Neidlein besucht. Des weiteren habe ich in meiner Hundeschule die erste BHV-Dummyprüfung veranstaltet und mit Felan erfolgreich Klasse 1 absolviert.
2019 bin ich bei Tina auf dem Trainerseminar „Trainingstechniken“ und zum Modul „Dummytraining unterrichten Teil 4“
…so wird es ewig weiter gehen. Weiterbildungen machen mir viel Freude. Ist ist einfach toll sich ständig weiter zu entwickeln und neue Aspekte mit auf den Weg zu bekommen.

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