Longieren

longieren

… die Arbeit am Kreis (oder den Kreisen)
Beim Longieren mit dem Hund wird mit Stecken und Band ein Kreis (Größen variabel) gebildet, welchen der Hund umrunden soll. Er darf diesen abgesperrten Kreis (oft als Tabuzone bezeichnet), in welchem sich der Mensch befindet, nicht betreten. Der Hund wird hauptsächlich körpersprachlich außerhalb des Kreises geführt: Langsame und schnellere Gangarten beim Umrunden des Kreises, Richtungswechsel, Einbau von Sitz, Platz, Stop und vieles mehr.
Anfänglich ist es schwer für den Hund, auf Distanz zu arbeiten und die Tabuzone zu achten. „Wehren fördert Begehren“, heißt es doch so treffend. In dem Moment, in dem sein Mensch nicht mehr frei verfügbar ist, erhöht sich das Interesse und die Aufmerksamkeit des Hundes. Interessant ist, was plötzlich nicht mehr einfach so erreichbar ist! Bei üblicher Hundearbeit arbeitet der Mensch in erster Linie beim Hund. Beim Longieren findet die Arbeit bereits nach kurzer Zeit schon auf Distanz statt. Der Hund strebt nun nicht mehr (wie so häufig) vom Menschen weg, sondern zu ihm hin.
Alleine die hohe Körperspannung, das ausgelassene Rennen und der Wechsel der Geschwindigkeiten ist belohnend für lauffreudige Hunde. Hinzu kann mit normalen Leckerchen, Dummys oder Spielis belohnt werden.
Longieren ist aber nicht nur als Beziehungsarbeit zu verstehen. Es macht dem Hund schlichtweg viel Freude. Hunde sind Lauftiere, sie bewegen sich gerne und viel und bauen unter anderem auch Stress mit Laufen ab. Hier kommen die Hunde voll auf ihre Kosten!
Im Fortgeschrittenentraining kommt ein zweiter oder gar dritter Kreis hinzu. Einige Hunde können sogar ohne sichtbare Begrenzung, also ohne Kreis longiert werden!
Auch andere Hunde können jetzt für Ablenkung sorgen, in dem man zwei oder mehr Hunde gemeinsam longiert.

Für alle Alters- und Leistungsklassen geeignet!

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