Diese Auslastungsmöglichkeit für unsere arbeitslosen Familienhunde wurde ursprünglich aus der polizeilichen Spürhundarbeit abgeleitet.
Der Hund lernt, einen kleinen zuvor versteckten Gegenstand (Kugelschreiber, Feuerzeug, Holz- oder Plastikwäscheklammer, Radiergummi, Korken, Gefrierbeutelclip oder sogar eine Büroklammer) allein durch seinen Geruchsinn aufzuspüren und dem Hundeführer passiv anzuzeigen. Das bedeutet, dass sich der Hund so nah wie möglich mit seiner Nase vor dem Gegenstand hinlegt. Kratzen, apportieren oder bellen ist nicht erlaubt. Daher kann man auch in den eigenen vier Wänden die Objektsuche betreiben ohne dass das Parkett oder der Nachbar leidet.
Das Erlernen der Objektsuche erfolgt ausschliesslich über positive Verstärkung mit Hilfe eines Clickers und Futter. Ãœber Versuch und Irrtum lernt der Hund sehr schnell, dass es sich lohnt „seinen“ Gegenstand erst mit der Nase zu berühren und später mit der Nase zu suchen. Wenn der Hund einmal verstanden hat, dass es um „sein“ Objekt geht, verschwindet dieses schon bald immer weiter unter einem Versteck, so dass der Hund es nicht mehr sieht und sich immer mehr auf seine Nase verlassen muß, um sein Objekt zu finden. Hat er es gefunden, wird er ausgiebig gelobt und mit Futter bestätigt.
Die Konzentration, die der Hund aufwenden muß, um kleine und kleinste Geruchspartikel seines Objekts aufzuspüren, strengt ihn ungeheuer an und lastet ihn letztendlich umfassend aus. Es ist bekannt, zu welchen Nasenleistungen Hunde fähig sind.
Folgendes soll mit den Hunden erarbeitet werden:
- Konditionierung des Hundes auf einen geeigneten Gegenstand
- Anzeigeverhalten des Hundes (Ziel: ruhiges Platz mit Nase am Gegenstand „klebend“)
- Suche des versteckten Gegenstandes im Trümmerfeld (Ziel: Gegenstand nicht mehr sichtbar, sondern nur noch über Geruch zu finden und anzuzeigen, Trümmerfeld sukzessive schwieriger gestalten durch Größe und Aufbau)